CJM-Insights – 

Die Angst vor dem nächsten Crash

Von:
Christa Janjic-Marti
Monatspublikation
October 13, 2025

Die Angst vor dem nächsten Crash

Weltweit befinden sich Aktienmarktindizes auf Höchstständen, ebenso Schweizer Immobilienanlagen, und die Spreads auf weltweiten Unternehmensanleihen sind so tief wie seit fast 20 Jahren nicht mehr. Die Gravität geradezu überwunden zu haben scheinen die Kurse von Edelmetallen und Kryptoanlagen.

Hohe Kurse liefern zwar schöne Portfoliogewinne, vergrössern aber auch die Fallhöhe bei der nächsten Börsenkorrektur.

Wer die Finanzpresse etwas näher verfolgt, findet momentan viele Artikel, die vordem nächsten Börsencrash warnen. Was ist davon zu halten?

Anleger und Anlegerinnen gehen immer Risiken ein, die Zukunft lässt sich nicht voraussagen. Dass es Beobachter gibt, die warnen, gehört ebenso zum Geschäft. Es ist die Aufgabe von Ökonominnen und Strategen, auf Gefahren hinzuweisen.

Schliesslich braucht es aber immer einen Auslöser für eine Trendwende, eine Korrektur oder das Platzen einer Blase. Und aktuell sehe ich keinen offensichtlichen, unmittelbaren Auslöser, der eine Trendwende herbeibringen würde.

Die steigenden Zinsen, welche die Internetblase im Jahr 2000 zum Platzen brachten und die Börsenkorrektur 2022 verursachten, sind heute kaum eine Gefahr. Die Notenbanken, vor allem die Federal Reserve, sind dabei, die Zinsen wieder zu senken. In den kommenden Quartalen dürfte es weiter nach unten gehen, was die Märkte stützen dürfte.  

Exzesse im Immobilienmarkt, die von Banken finanziert und die Krise von 2007-09 ermöglichten, sehe ich aktuell ebenfalls kaum. Überhaupt hat sich das Finanzsystem seit der Finanzkrise als deutlich robuster erwiesen. Das hat sich beim Bankrott der amerikanischen Banken 2023 und jüngst bei der Insolvenz des US- Unternehmens First Brands gezeigt. Das Verlustrisiko liegt heute in erster Linie in den Portfolios der Anleger und nicht mehr auf den Bankbilanzen. Das macht es für Anleger nicht weniger schmerzhaft, aber die Wahrscheinlichkeit, dass grosse Zahlungsausfälle zu systemischen Bankenkrisen werden ist damit kleiner geworden.

Die grösste Gefahr bleibt für mich die, dass die US-Wirtschaft in eine Rezession abrutscht.

Noch sind die Wirtschaftsdaten insgesamt robust. Es ist aber eindeutig ersichtlich, dass sich der Arbeitsmarkt abkühlt, und die Sorge besteht, dass dies sich irgendwann auf den US-Konsum auswirken könnte.

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Christa Janjic Marti, Finanzberaterin, vor einem neutralen Hintergrund.
Christa Janjic-Marti
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